Die RAG Militärmodellbau bei der 12. traditionellen Modellbauausstellung im
Deutschen Panzermuseum in Munster 2008
Es war mal wieder soweit:
Das Museum in Munster öffnete seine Tore für die traditionelle Pfingstausstellung.
Samstag und Sonntag gab es wieder alles für Modellbauer und Interessierte zu sehen. Das Museum hat bekanntlicher Weise eine neue Halle erhalten in der die ‚Großen' bestens untergebracht sind. Die alten Hallen wurden in der Winterpause komplett neu eingerichtet. Die ca. 200 Aussteller bauten ihre Stände fast malerisch zwischen die Exponate, somit gab es in jeder Ecke viel Kleines und Großes zu bestaunen.
Das Wetter meinte es sehr gut mit uns, was zu regem Andrang bei den Vorführungen auf unserem Modellgelände führte. 3-mal täglich bekamen die Besucher für ca. eine Stunde vorgeführt, was die ‚Kleinen' so alles können.
Zu erst kam der Maßstab 1:16 an die Reihe. Hier hatten wir aus dem WWII, Sherman, Pershing, Tiger, Königstiger, Panzer III, Hummel und viele weitere Modelle zu bieten. Des Weiteren hatten wir Leopard Panzer, einen schwimmfähigen Fuchs neben ein paar ‚wasserscheuen' Vertretern des Transportpanzers.
Hier der Video-Clip |
Im Anschluss an unsere Vorführung hatte das PTI Panzer Team Itzehoe ihren Auftritt auf unserem Modellgelände. Sie begeisterten die Zuschauer mit zwei SLT 50 Panzertransportern, die eine Verladung durchführten und mit ihrer Last sogar in dem Gelände bewegt werden konnten. Sie hatten ein kleines Diorama mitgebracht, das regen Zuschauerzuspruch fand. |
Der Maßstab 1:10 war leider recht schwach besetzt. Dennoch konnten wir hier einen Bergepanzer 2 Standard nebst einem Leopard 1 und einem Leopard 2A6 vorführen.
Hier der Video-Clip |
Auch ein französischer AMX 30 Pluton war noch vertreten. |
Leichter Spähpanzer Fennek, Transportpanzer 1 Fuchs, Waffenträger Wiesel TOW und Wiesel MK 20, Kampfpanzer Leopard 1, Kanonenjagdpanzer, Flakpanzer Gepard, Panzerhaubitze 2000 und MTW.
Hier der Video-Clip |
Traditionell wurde es bei der Vorführung etwas lauter und unsere Pyrotechniker konnten sich wie immer austoben. Wir hatten früher einmal den Museumschef gefragt, ob wir denn auch knallen dürfen.
Antwort: Wir sind ein Panzermuseum, die Leute erwarten das. Na denn!!!
Es ging darum, das Land hinter dem Gewässer von ‚bösen Buben' zu befreien. Ein Trupp wurde zur Erkundung entsandt, um Aufklärung zu betreiben. Dies erledigten der Fennek, der Fuchs und ein französischer Aufklärer. |
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Unterstützt wurden die Fahrzeuge von den beiden Waffenträgern Wiesel. Im Verband folgte der M113 MTW, flankiert von Kanonenjäger und Leopard 1. Den Luftraum überwachte und sicherte unser Gepard. |
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Aus Kleinwaffen erhält der Verband Feindfeuer und zieht sich in Deckung zurück. Nun wurde der LARS zur Verstärkung angefordert und gab gemeinsam mit dem Kanonenjäger ein paar Schüsse ab. |
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Die Treffer wurden mit elektronisch gezündeten Silvester-Knallkörpern simuliert. | |
Nach dem Feuerüberfall konnte der Fuchs durch das Gewässer schwimmen und das Gelände erkunden. | |
Nach der Sicherung durch den Fuchs, konnten die Herren ‚Biber' (2 Kollegen in Ermangelung eines Brückenlegers) die Pionierbrücke auslegen und der Verband kam sicher in das befreite Land. |
Nach dieser Vorführung kamen die ‚Großen'. Erstaunlicher Weise wird diese Kategorie immer zahlreicher. Das freut uns!!!!
Hier der Video-Clip |
Als erstes hatten wir Michael mit seinem Tiger I im M 1:5, der mit seinem Motorsound aus 2-mal 110 Watt Sinus Lautsprechern für mächtigen Lärm sorgte. |
Als nächstes kam dann ein Jagdpanther im M 1:5, der zwar wesentlich leiseren Sound an Bord hatte, aber mit seinem Knall aus der Kanone wirklich alles in den Schatten stellte. Sogar die Besucher in den Hallen zuckten regelmäßig zusammen.
Dieses Modell ist vom Antrieb her eine Besonderheit: Es wird entweder von einem Verbrennermotor oder wahlweise von einem Elektromotor angetrieben.
Thomas sorgte mit seinem Sturmgeschütz III und dem Maultier im M 1:5 ebenso für ausreichend staunende Gesichter. Das Maultier hatte einen Nebelwerfer angekoppelt. Das Sturmgeschütz konnte zwar nicht knallen, dafür aber eine leere Patronenhülse auswerfen.
Weiterhin führte Ingo ein Pioniergerät, den Zettelmeyer ZL 4001B Radlader im Maßstab 1:8 vor. Damit konnte er sich in der Sandgrube so richtig austoben. | |
Als Dauereinrichtung hatten wir eine von Jenny und Helfern betriebene Panzerfahrschule eingerichtet. Andy von Imperial Modellbau hatte uns mal wieder einen Modellpanzer im M 1:16 zur Verfügung gestellt, mit dem wir Kinder fahren lassen konnten und ihnen dann einen "Panzerführerschein für Modellpanzer" überreichten. So konnten wir über 120 Kinder erfreuen! Danke, Andy!!
Gleichzeitig verkauften wir Lose für 1.- Euro, um den "Fahrschulpanzer" nachmittags zu verlosen. Nebenbei gab es aber auch noch andere kleine Preise zu gewinnen, so dass wir ordentlich was in die Spendenkasse für die Deutsche Kinderkrebshilfe legen konnten. Die gesamte von uns gesammelte Summe in diesem Jahr beläuft sich zur Zeit auf 1088.- €. |
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Auch die Disziplin an der Frequenztafel hat wunderbar geklappt, trotz der vielen unterschied-lichen Modelle. Soweit ich weiß gab es kaum ‚Störungen'. Na ja, ein paar Jungs in der Halle waren nicht immer diszipliniert und haben mal einen Sender eingeschaltet. Böse Buben!! |
Neben fast jeder noch so gelungenen Veranstaltung, gibt es leider immer wieder unschöne Nebenschauplätze. So leider auch diesmal bei uns!
Es gab da einen GAST - Fahrer eines T90 in 1:8 von einer russischen Firma, der noch nicht in der Panzerschule war und aufgrund dessen wie ein wilder unterwegs war. Er hat einen Beobachtungsturm eines RAG Mitgliedes im wahrsten Sinne 'platt' gewalzt.
Naja Schäden können immer mal geschehen, aber der Anstand gebietet es schliesslich, dass man sich beim Geschädigten entschuldigt und eine Wiedergutmachung an bietet.
Dieser Turm steht nun schon seit Jahren auf dem Komandantenhügel und es ist noch nie etwas geschehen!!!
Schade, dass sowas erwähnt werden muss, aber es ist das mindeste was ich hier tun kann.
Nach Pfingsten ist vor Pfingsten, und ich bin überzeugt davon, dass wir das Event in 2009 noch toppen werden!
Euer
Florian Rudolph