Reservistenarbeitsgemeinschaft Militärmodellbau
Pfingsten 2013 im Deutschen Panzermuseum in Munster
Immer im Mai – weil da ja schönes Wetter zu erwarten ist – findet im Deutschen Panzermuseum in Munster die traditionelle Modellbauausstellung statt.
In diesem Jahr am 18. und 19. Mai zum 17. Mal.
Und das Wetter hat diesmal gar nicht so richtig mitgespielt. Pfui! Pfui!
Na ja, die Reservistenarbeitsgemeinschaft Militärmodellbau hat trotz ungünstiger Wettervorhersagen teilgenommen. Immerhin ist die Ausstellung im Panzermuseum für uns eine der wichtigsten und damit Pflichtprogramm.
So reisten die meisten von uns schon am Freitag zum Aufbau an.
In diesem Jahr und wohl auch in den nächsten Jahren stand uns die „Tigerecke“ im Museum nicht zur Verfügung, weil dort ja nun ein richtiger Tiger I (-Panzer) steht. Sehr erfreulich.
Als Ersatz wurde uns die „Guderianecke“ in der Nähe des Pz I zugewiesen. Kein schlechter Tausch. Da haben wir für die 1:8er Modelle fast noch mehr Platz.
Na gut, erst mal die Lage gepeilt, die zur Verfügung stehenden Tische und Bänke sichergestellt und mit dem Aufstellen begonnen. Eine lange Reihe Tische wurde beidseitig des Ganges ab der Höhe des A7V aufgestellt, dann um die Ecke bis zum P III und als Abschluss zwei Tische quer. Ausreichend Platz.
Die zwei zuerst beschriebenen Tischreihen waren für die 1:16er, 1:10er Modelle und ein paar 1:14er vorgesehen. Da wir die Absperrung zwischen Guderianecke und dem Pz I (dessen Karussell wir stillgelegt hatten) abgeschraubt hatten, stand uns für die 1:8er Modelle ausreichend Platz zur Verfügung.
Die ganz großen Teile ab M 1:6 über 1:5 bis 1:4 hatten wieder ihren Platz in und vor der Nissenhütte, ergänzt durch zwei Party-Zelte. Diese Maßnahme hat sich dann angesichts der Wetterlage auch bewährt.
Ebenfalls im Freien stand unser größtes Modell, der schwere geländegängige gepanzerte Personenkraftwagen
SdKfz 247B im M 1:1. Eigenbau aus Stahlblech und fahrbereit. Ständig umlagert von Besuchern.
Zurück in die Halle: In dem abknickenden Gang waren ebenfalls auf beiden Seiten Tische aufgebaut. Hier wurden Modelle im M 1:35, Dioramen und Baustellen im M 1:8 ausgestellt. Denen gegenüber gab es Modelle im M 1:10 und Figuren im M 1:10 und 1:8 zu sehen.
Einige seltene – weil alte – Modellbaupackungen wurden hier verkauft. Da fand manch Besucher ein Modell, das er schon lange gesucht hatte.
Weiter dem Gang folgend hatten wir unsere Station aufgebaut, an der unsere DVD und die kleinen Panzersilhouetten zu Gunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe verkauft wurden. Neu dabei im Sortiment ist die Silhouette des Leopard 2A4. Da hatten die Leute schon lange drauf gewartet. Gingen weg wie warme Semmeln.
Am nächsten Tisch fand der Losverkauf statt. Wie in den Jahren zuvor hatten viele Firmen Modelle, Modellbausätze pp. zur Verfügung gestellt, die wir dann am Ende jeden Ausstellungstages verlosten.
Der Erlös kommt ohne Abzug der Deutschen Kinderkrebshilfe zugute.
Allein durch den Losverkauf haben wir in diesem Jahr 1242,11 € eingenommen. Rekord!
Dazu kommt ja noch einiges, was wir sonst noch eingenommen haben.
Das wird ein ansehnlicher Scheck, den wir am 8. September 2013 anlässlich der Modellbauausstellung zu Gunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe in der „Kaserne am Solling“ in Holzminden an Helmut Duntemann überreichen können.
Wir bedanken uns ganz Herzlich bei den beteiligten Spenderfirmen.
www.peddinghaus-decals.de | www.3dlaserkristall.com | |
www.elektronikbedarf.com | www.modellbau-koenig.de | |
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I | ||
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So, weiter mit unserer Ausstellung: An das Ende unserer Tischreihen hatten wir zwei Tische für die Modellbauwerkstatt von Herbert gestellt. Hier bastelt er vor den Augen der Besucher an seinem Modell. Fand viel Interesse.
Das war also die statische Schau.
Natürlich hatten wir – außer im M 1:35 – jede Menge fahrbereite Modelle dabei, die wir in loser Folge – im Falle der Modelle M 1:8 nach Konzept – auf unserem Modellgelände vorführten.
Angedacht war, dreimal täglich eine Vorführung durchzuführen. Das fiel am ersten Tag buchstäblich ins Wasser. Die erste musste ausfallen, die zweite haben wir gerade noch vor einsetzendem Regen durchziehen können, die dritte Vorführung fiel wieder dem ungnädigen Wettergott zu Opfer. Mit dem Jungen müssen wir mal ein ernstes Wörtchen reden! Na, am nächsten Tag ging es dann: Zwar bedeckt, aber trocken.
In diesem Jahr haben wir für die Vorführung ein neues Konzept erstellt. Das bisherige kennen die meisten der regelmäßigen Besucher ja schon. Wir haben mal mehr die Radfahrzeuge eingebunden. Der Ablauf der Vorführung wird gleich beschrieben.
Zunächst begaben sich mal die Modelle im M 1:16, 1:14 und 1:10 in das Gelände:
z. B. Leopard 2A4, Leopard 2A6, Fuchs, StuG IV, JagdPz Elefant (Eigenbau), Nebelwerfer auf schweren Wehrmachtsschlepper (Eigenbau) und Lkw Büssing (Eigenbau). Alle Eigenbauten aus Weißblech zusammengelötet.
Im M 1:14 fuhren hier die ebenfalls im Eigenbau aus Weißblech hergestellten Lkw Faun mit angehängter 203mm Kanone, Magirus Jupiter als Kipperfahrzeug und der MAN 630 mit Auflieger.
Im M 1:10 fuhren der Leopard 1A4 und das StuG IV.
Danach wurden also die Modelle im M 1:8 nach dem neuen Konzept vorgeführt: Ein Versorgungskonvoi sollte das nur durch Überqueren eines Gewässer zu erreichende Hinterland versorgen.
Um das sichere Vorrücken des Konvois zu gewährleisten, wurde zunächst eine schwere Aufklärungsgruppe ausgesandt, die sich unter Ausnutzung der vorhandenen Deckung im überschlagenden Einsatz bis an das Gewässer vorarbeitete.
Die Gruppe bestand auf der linken Seite aus einem (schweizer) Leopard 2A0 und einem (deutschen) Leopard 2A6, gefolgt von einem (amerikanischen) Schützenpanzer Bradley.
Die rechte Seite wurde von einem (deutschen) Kanonenjagdpanzer und einem (russischen) T 90 abgedeckt, gefolgt von einem (deutschen) Schützenpanzer Marder.
Abgesetzt in der Mitte überwachte ein Flakpanzer Gepard den Luftraum.
Nachdem die Aufklärer bis an den Gewässerrand herangefahren waren, beobachteten sie das gegenüberliegende Gelände mit ihren Optiken.
In diesem Augenblick wurde von der gegenüberliegenden Seite das Feuer eröffnet und der Leopard 2A6 erhielt einen Treffer in das linke Laufwerk.
Sofort wurde der „Invalide“ abgesichert und der Bergepanzer 3 „Büffel“ herangeführt. Nach dem Anschäkeln der Abschleppseile zog der BergePz den Leo zurück in den Verfügungsraum, wo sofort die Feldinstandsetzung begann.
In der Zwischenzeit wurde Luftaufklärung betrieben.
Nach dem Ergebnis der Luftaufklärung wurde Artillerie herangeführt, bestehend aus der Panzerhaubitze 2000 und dem MARS. Unterstützt durch den Beobachtungspanzer Hotchkiss.
Nach dem Feuerschlag der Geschütze (Einschläge wurden durch Zünden von Feuerwerkskörpern dargestellt), zog die Aufklärungsgruppe wieder vor und stellte fest, dass auf dem gegenüberliegenden Gelände Ruhe eingekehrt war.
Nun galt es, das Gewässer zu überqueren.
Dazu wurde der russische Brückenleger auf T 34 – Fahrgestell herangeführt, der seine Scherenbrücke über das Gewässer legte.
Dieses Modell ist ein kompletter Eigenbau. Die Brücke wird hydraulisch abgelegt und später wieder aufgenommen! Nach dem Ablegen der Brücke begaben sich die Fahrzeuge der Aufklärung auf die Gegenseite und bezogen Stellung.
Lediglich Marder und Bradley verblieben auf der hiesigen Seite als Schutz. Nachdem nun die Sicherheit hergestellt war, konnte sich auch der Versorgungskonvoi in Bewegung setzen. Der Konvoi wurde von einem Dingo angeführt, dem ein Boxer folgte. Weiter folgende Fahrzeuge waren ein MAN 15t und ein MAN 5t mit angehängter 105mm Kanone. Diesen folgte ein weiterer Boxer. Schließendes Fahrzeug war ein Dingo der Militärpolizei.
Alle Fahrzeuge überquerten die Brücke und erreichten ihren Bestimmungsort.
Später trat der Konvoi den Rückmarsch auf dem „Landweg“ an, wogegen die Aufklärungsfahrzeuge die Panzerbrücke benutzten, die dann wieder vom Trägerfahrzeug aufgenommen wurde.
Hier ist ein kompletter Ablauf der Vorführung zu sehen.
Nachdem unsere Vorführung mit dem Versorgungs Konvoi beendet war, führte Michael mit einer "wilden" Fahrt noch seinen Zerstörer 1:8 vor.
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Nachdem alle Modelle im M 1:8 in den Bereitstellungsraum zurückgekehrt waren, begann die Vorführung der Modelle im M 1:6. Hier hatten wir zwei Tiger I und einen Willys Jeep.
Im M 1:5 wurde der PzIV vorgeführt und im M 1:4 die beiden Tiger I.
Tiger 1:4 |
Zwei Sondereinlagen gab es: Im M 1:8 wurde der Leopard 2A6 vom T 90 zu einem Wettrennen aufgefordert. Zweifelt jemand am Ausgang des Rennens? Obwohl der Leo noch durch eine Senke fuhr, gewann er mit einigen Längen das Rennen!
Die zweite Sondereinlage war das Bergen des 450 Kg schweren Tiger I im M 1:4 durch den Bergepanther im M 1:8. Modell und Seilwinde haben den Brocken fast mühelos bewegt.
Tja, waren interessante Vorführungen. Kompetent kommentiert durch unseren VO Mecki.
Naja, der Rest ist Routine: Abbau der Stände, Verladen der Modelle und Gerätschaften, Reinigung der Halle und nach kurzer Verabschiedung Heimreise. Für viele von uns eine lange Reise, wieder wie auf den Anreise mit Staus und Baustellen.
Aber zu Hause sind dann doch alle heil angekommen, wenn es auch gedauert hat: Teils bis spät in die Nacht, bei unserem Schweizer bis zum frühen Morgen. Zum Glück gab es ja noch einen Tag zum Ausruhen.
Ach ja, Besucher waren natürlich auch einige da: Am ersten Tag 3400, am zweiten Tag 2800. Rekord, Rekord!!
Und nächstes Jahr sind wir garantiert wieder dabei. Bis dann also.
Und hier gibt es noch ein Fotoalbum:
Klaus
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