RAG Militärmodellbau
und IG Militärmodellbau

Die RAG Militärmodellbau bei der
Emslandmodellbau in Lingen 2011



Nun waren wir schon das zweite Mal in Lingen. Zu dieser Jahreszeit wegen der Anreise bei schlechter Wetterlage ja nicht besonders lustig.
Im letzten Jahr bei Eis und Schnee, jetzt Regen, Dunst und Nebel . Und natürlich diverse Staus. Aber ging alles gut.


Mittags waren wir zunächst mit zwei Mann in der Halle und standen vor zwei riesigen Bergen Mutterboden, die einmal unser Modellgelände werden sollten.
Na, erst mal ein paar Tische und Stühle aufgestellt, Mittagspause gemacht und auf die anderen gewartet. Die kamen allerdings wegen der oben beschriebenen Bedingungen viel später. Was tun. Immerhin hatten wir eine Harke und einen Besen dabei.

Erst mal den Veranstalter gefragt, ob er Schaufeln besorgen könnte. Nö!
Aber dann hatte einer die Idee, dass ja die Messe im Besitz eines kleinen Radladers ist.
Ab dann ging es rund! Der Boden wurde nach unseren Wünschen verteilt, so dass wir nur noch etwas ausgleichen mussten. Was für eine Erleichterung.


Zwischendurch kam schon mal ein interessierter Besucher (der eigentlich erst am nächsten Tag hätte dort sein sollen) und fragte, ob dies der "Truppenübungsplatz" werden sollte. Ja.

"Na prima", zog er befriedigt ab.

So allmählich tauchten auch die restlichen Teilnehmer aus unseren Reihen auf. Das eine oder andere wurde noch zurechtgeruckelt, die Modelle im Gelände und auf den Tischen platziert und fertig. Noch mal ein bisschen geguckt, was für Nachbarn wir hatten und was überhaupt so in den Hallen los war.


Neben uns war ein flaches Wasserbecken aufgebaut, in dem die Schiffsmodellbauer die Ergebnisse ihrer Bemühungen schippern ließen. Mit denen mussten wir dann auch die Fahrzeiten absprechen. Völlig unproblematisch. Jede Gruppe hatte abwechselnd eine Stunde Fahrzeit. Üppig!

Links von uns in einiger Entfernung ließen die Flieger Ihre Leichtflugzeuge fliegen. Hat schon mal einer fliegende Schafe gesehen?!
Na ja, die haben alles richtig gemacht und uns mit ihren Funken nicht gestört.

Das nächste "Fahrgeschäft" waren die Trucker mit ihren Lkw, Pkw und Baumaschinen. War ständig was los. Aber da sie hinter metallenen Rolltoren in einer anderen Halle waren, gab es auch hier keine Störungen. Ansonsten gab es eine Unmenge Verkaufsstände vorwiegend mit Eisenbahnzubehör. Dazwischen auch mal ein Stand mit kleinen Panzern und Hubschraubern.
Ja und ganz weit von uns entfernt in einer dritten Halle wurden Autorennen ausgetragen.

Hier gab es auch ein außerordentlich beeindruckendes Modell zu sehen: Da hatte sich einer aus Metallbaukastenteilen einen Riesenkran zusammen geschraubt. Ich denke mal, so etwa M 1:16. Aber da musste man schon den Kopf in den Nacken legen, um ganz weit oben die Spitze des Auslegers zu sehen. Gewaltig!!

Na, da konnten wir ja befriedigt unser Hotel beziehen. War diesmal gar nicht weit. Im Stadtgebiet.
Anschließendes gemeinsames Essen beim Griechen, zurück ins Hotel und auf den nächsten Tag vorbereitet.

Der fing für uns um 09.00 Uhr in der Halle an. Schnell wurde noch einer von uns zum Moderator erkoren, alle Modelle überprüft und auf die erste Vorführung gewartet. Schon eine halbe Stunde vor Beginn kamen die ersten Besucher, um sich gute Plätze an der Absperrung zu sichern.


Die konnten in der Zeit die auf den Tischen ausgestellten Modelle betrachten. Wir hatten eine große Anzahl Modelle im M 1:35 dabei, darunter auch wirklich außergewöhnliche Modelle, die Ralf mitgebracht hatte..


Auch im M 1:16 war die Auswahl gut. Von Modellen aus dem Kasten bis hin zu Eigenbauten.
Dazu kam noch ein Lkw Ural im M 1:14,5 und der Radlader von Ingo im M 1:8, der zur Zeit gründlich überholt wird und daher nur Standmodell war.


Zunächst begannen wir die Vorführung mit dem Maßstab 1:16. Leider konnten aus Mangel an Fahrern immer nur zwei dieser Modelle fahren. Aber die Auswahl war gut: "Stahlpanther" strapazierte seinen Bergepanther (Eigenbau aus Stahl) sowie einen T 34, Daniel führte abwechselnd einen Tiger, einen Panther II (Eigen/-Umbau), Pz III in verschiedenen Versionen, StuG III frühe Fertigung und noch einige mehr vor.

Danach kamen die Modelle im M 1:8: M 113 (meiststrapaziertes Modell), Fuchs, Luchs, MAN, Fennek, Kanonenjagdpanzer, Kampfpanzer Leopard 2A6 und Marder ins Gelände. Hägglunds, Wiesel 1 MK 20 und Wiesel 1 TOW hatten mal Pause.

Weiter mit dem M 1:8: Stahlpanther hatte ein Teil seines "Pantherrudels" dabei: Flakpanzer Coelian, Panzerzerstörer und Bergepanzer.





Selbst diese robusten Teile hatten mit dem Untergrund zu kämpfen.
Der Bergepanzer wurde für diverse Abschlepp- und Bergeaktionen eingesetzt. Sogar den wesentlich größeren Jagdpanther (300 kg) konnte er mit seiner Seilwinde ziehen, wenn der Erdsporn Halt fand.


Im M 1:6 gab es als rollende Baustelle den russischen Lkw Zil, der später mal auf einem Tieflader einen T 34 transportieren soll. Schon als Baustelle ein imponierendes Modell. Und die Probefahrt im Gelände vollzog sich absolut problemlos.


Einige Fahrten führte auch der T 34 im M 1:6 durch, der dank seiner breiten Ketten etwas weniger Probleme hatte.

Überhaupt das Gelände. Wir hatten eigentlich ein relativ flaches Gelände angelegt, aber mit vielen Erhebungen und Senken darin. War doch nicht so harmlos! Allerdings machte uns die Konsistenz des Mutterbodens zu schaffen. Zwar hatten wir wunschgemäß gesiebte Erde bekommen, aber sie war noch ganz schön feucht. Darunter hatten insbesondere die Kettenfahrzeuge zu leiden. Man konnte gar nicht so vorsichtig fahren, dass sich nicht doch die Laufwerke zusetzten. Da kam es manchmal zu dramatischen Zuständen.


Eine Kette riss, diverse andere liefen auf, so dass Feldinstandsetzung nötig wurde. Haben wir alles wieder hingekriegt. Nur beim Marder scherten beide Wellen der Treibräder ab.


Und dann kam der Jagdpanther im M 1:5!


Erst mal wurde das Gelände von allen anderen Fahrzeugen geräumt. Dann wurde gepflügt. Du meine Güte, hat das Teil Kraft. Aber auch hier musste das Laufwerk immer wieder gereinigt werden.
Am zweiten Tag war das Gelände dann schon etwas mehr verfestigt und etwas trockener.
So konnten wir unser Programm mit weniger Störungen voll durchziehen. Bei jeder Vorführung standen die Besucher in mehreren Reihen an der Absperrung und verfolgten die Fahrten der Modelle. Und fragten natürlich auch interessiert nach.


Das war eine richtig schöne kleine Messe, die allen Spaß gemacht hat.
Das Abbauen, Aufräumen und Verladen der Modelle verlief auch ohne Hektik, so dass die Teilnehmer sich in Ruhe auf den Heimweg machen konnten. Bei trockenen Straßen sind alle wohlbehalten zu Hause angekommen und bereit für neue Taten.

Klaus

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